Ade verhasstes Apfelgrün

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In der Figur der Zerlina von Böel werden sich sicher viele meiner Leserinnen wiedererkennen, vielleicht auch manch ein männlicher Leser.
Gutherzig, lieb und angepasst, hat sich Zerlina angewöhnt, das Wohl aller Menschen um sich herum höher zu schätzen, als das eigene. Dabei merkt sie nicht, wie sie die Verantwortung für ihr persönliches Glück einfach an andere delegiert. Dass sie mit dem Ergebnis unzufrieden ist, versteht sich von selbst.
Es ist nicht richtig, vor lauter Fairness seinen Mitmenschen gegenüber, sich selber gegenüber unfair zu sein. Das erkennt Zerlina mit einem Mal, und ihre Wandlung führt zu spannenden neuen Erfahrungen.
An Schleswig habe ich mein Herz verloren, wie wohl jeder, der die wunderschöne Altstadt und den berühmten Holm zum ersten Mal besucht. Deswegen habe ich nicht lange gezögert, diese Stadt zur Kulisse für „Ade verhasstes Apfelgrün“ zu wählen.
Anders als bei meinen ersten drei Frauenromanen, habe ich für diese Geschichte bewusst einen leichten, humorvollen Tonfall gewählt. Ich gestehe, mir hat das Schreiben dieses Romans besonders viel Spaß gemacht. Hoffentlich werden meine Leser ein wenig von diesem Gefühl angesteckt!

Leserstimmen

„Das Buch ist nicht so lang, es lässt sich gut an einem Nachmittag oder Abend lesen. Ich habe es kein einziges Mal aus der Hand gelegt! So wie bei allen anderen Büchern der Autorin sind die Personen authentisch beschrieben, der Stil ist flüssig und angenehm zu lesen, die Kulisse ist liebevoll beschrieben. Der Plot ist spannend und vor allem total witzig. Ein süße Geschichte mit Herz und Humor!“

"Ade verhasstes Apfelgrün" war das erste eBook, dass ich mir von Elisa Ellen geholt habe, aber es wird sicherlich nicht das letzte gewesen sein! Ich muss sagen ich war begeistert und wollte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte ist super witzig geschrieben, dass es richtig Spaß macht sie zu lesen. Das Ende ist auf der einen Seite irgendwie vorhersehbar, aber auf der anderen Seite auch wieder nicht. Das lässt die gewisse "Spannung" aufkommen, durch die es nicht langweilig wird! Insgesamt: Tolles Buch!!!“

„Tolle Geschichte, wirklich lesenswert!“

Leseprobe

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und klingelte an der Tür eines der Häuschen.

Fehlanzeige. Da war anscheinend keiner zu Hause, also rückte ich ein Haus nach rechts und versuchte es noch einmal.

Diesmal hatte ich Glück. Die Tür wurde aufgemacht und vor mir stand ein riesiger Mann. Ich schätzte ihn auf etwa dreißig Jahre. Er war mindestens zwei Köpfe größer als ich, trug eine schwarze Motorradkluft und hatte seine blonden Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Er sah wie ein leibhaftiger Wikinger aus.

Ich spürte sofort, wie mir die Farbe in die Wangen schoss. Mist! Lieber wäre es mir gewesen, wenn das Haus einer alten Frau gehört hätte, die mir gleich ihren gut ausgestatteten Handarbeitskorb in die Hand gedrückt hätte. Diese Kerl sah so aus, als wüsste er nicht, wie Kleider überhaupt entstanden. Vermutlich dachte er sie würden mit der Nietenzange zusammengefügt.

Sofort fiel der Blick des Wikingers auf mein Busentablett. Klar, an seiner Stelle hätte ich auch sofort hingeguckt, es drängte sich einem regelrecht auf.

Dann erst sah er in meine Gesicht.

„Ja bitte? Was kann ich für Sie tun? Falls Sie mich fragen wollen, wo es zum Filmset geht, kann ich leider nicht weiterhelfen,“ grinste er, „ denn bis gerade eben wusste ich noch nicht mal, dass hier in Schleswig überhaupt ein Film gedreht wird.“

„Wird auch nicht“, stammelte ich verlegen, „ich bin Jungfer.“

Seine Augen leuchteten auf. „Aha, spannend zu wissen.“

Jetzt wäre ich am liebsten sofort tot umgefallen, aber die verzweifelte Not lag mir im Nacken, also verbesserte ich schnell: „Nein, ich meine Brautjungfer. Ich muss in genau“, (ich sah zur Kirchturmuhr), „zwanzig Minuten zur Hochzeit meiner Schwester in den Dom und habe dies.“ Ich hob meinen Arm.

„Oh, das sieht aber schlimm aus“, sagte der Wikinger, bekam aber gleichzeitig einen Lachanfall, „und was soll ich jetzt machen?“

„Mir bitte, bitte Nadel und Faden organisieren, damit ich den Fehler beheben kann.“

Er rieb sich das Kinn. „Hm, hier vor dem Haus können Sie das aber nicht machen.“

Ich trat von einem Fuß auf den anderen und überlegte, dass er nicht gerade ein Schnelldenker war.

Er sagte dann: „Ja, dann kommen Sie doch mal eben rein, dann wollen wir mal sehen, was ich so finden kann.“

Ich folgte ihm in sein Haus. Der Wikinger ging breitbeinig vor mir her in seinen schweren Motorradstiefeln. Dabei musste er die ganze Zeit seinen Kopf senken, damit er nicht an die niedrige Decke stieß.